Für den VfB Oldenburg lief die Saison bis vor vier Wochen nahezu perfekt. Die Norddeutschen waren sechs Spiele in Folge ungeschlagen und hielten sich im gesicherten Tabellen-Mittelfeld der 3. Liga auf.
Doch zuletzt folgten vier Pleiten in Folge. In diesen vier Partien stand Kapitän und Torjäger - zehn Spiele, vier Tore - Max Wegner nur 100 Minuten auf dem Platz. Zuletzt verpasste er zwei Begegnungen gar komplett aufgrund eines Pferdekusses. Nun ist er wieder mit dabei und hat das Mannschaftstraining aufgenommen.
"Ich freue mich, dass ich wieder beschwerdefrei bin und hoffe, dass ich den Jungs wieder helfen kann", sagt Wegner im Gespräch mit RevierSport. Der 33-jährige Angreifer ergänzt: "Ich weiß nicht, woran es aktuell liegt. Uns ist irgendwie ein bisschen die Leichtigkeit abhanden gekommen. Zudem nehmen uns die Gegner sicherlich nicht mehr auf die leichte Schulter. Nach so einer guten Serie dann viermal in Folge zu verlieren, ist hart. Wir müssen aufpassen, dass sich das Negative nicht in den Köpfen festsetzt."
Am Sonntag (13 Uhr, RevierSport-Liveticker) will Oldenburg unbedingt in die Erfolgsspur zurückkehren. Dann kommt Rot-Weiss Essen mit 1300 Fans zum Aufsteiger-Duell nach Oldenburg. "Wir freuen uns sehr auf diese Partie. Das Spiel hat schon Brisanz. Wir erwarten eine tolle Kulisse und brauchen natürlich die Unterstützung unserer Fans. Wir wollen gemeinsam drei Punkte gegen Essen feiern", betont Wegner.
Es war eine kurze Zeit an der Hafenstraße. Ich wäre gerne länger geblieben. Aber trotzdem war es schön, mal für diesen Kultklub RWE zu spielen.
Max Wegner
Für Wegner ist es ein Match gegen den Ex-Klub. Zwischen Januar und Juli 2019 stand der gebürtige Ostwestfale, der aus Lübbecke stammt, bei RWE unter Vertrag. In acht Einsätzen konnte er für Rot-Weiss zwei Tore erzielen und zwei weitere Treffer vorbereiten. "Es war eine kurze Zeit an der Hafenstraße. Ich wäre gerne länger geblieben. Aber trotzdem war es schön, mal für diesen Kultklub RWE zu spielen", sagt er. Ein besonderes Wiedersehen für ihn? "Nein. Da müssen wir auch nicht übertreiben. Die Mannschaft ist mir fremd. Ich kenne nur Daniel Heber aus dem aktuellen Team. Ansonsten war keiner der Spieler in Essen als ich dort unter Vertrag stand", antwortet Wegner.
Am Sonntag erwartet Wegner auf jeden Fall ein spannendes Spiel. Wegner: "RWE ist schlecht in die Saison gestartet, hat sich aber mittlerweile gefunden. Die Qualität des Kaders ist groß. Ich erwarte ein Fifty-Fifty-Match, wie so viele Begegnungen in dieser engen 3. Liga."